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Turnusgemäß trafen sich am 24. September 2016 24 Juroren aller Ränge zum Weiterbildungsseminar in Kornwestheim. Neben den Juroren des LVs Südwest waren auch einige Jugend-Juroren des Landesrings Südwest sowie Gäste vom LV Bayern, LV Sachsen und LV Nordrhein-Westfalen dabei. Der BDPh-Vorstand war durch den 1. Vorsitzenden Uwe Decker, der selbst auch Juror ist, der Vorstand des Landesverbandes Südwest e.V. durch dessen 1. Vorsitzenden Dieter Schaile und den 2. Vorsitzenden Rudolf Häring (ebenfalls Juror) und der Landesverband Bayern durch den 1. Vorsitzenden und Juror Ludwig Gambert vertreten, was den hohen Stellenwert dieser Veranstaltung zeigt. Das Seminar wurde vom Juroren-Obmann Michael Schweizer und dem Fachbereichsleiter für Ausstellungswesen Bernward Schubert geleitet.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Preisrichterseminars standen der Erfahrungsaustausch durch den Rückblick auf vergangene Wettbewerbsausstellungen und dem German Team Challenge, eine neue Wettbewerbsklasse, virtuelle Ausstellungen und internationale Entwicklungen auf FEPA- und FIP-Ebene. Auch wurden die Einsätze bei den nächsten Rang-Ausstellungen abgestimmt. Dieser Austausch von Informationen untereinander und die offene Diskussion sind für die Arbeit und die laufende Qualifizierung der Juroren äußerst wichtig. So standen auch drei Vorträge zu den Themen "Ansichtskarten", "Kriegsgefangenenpost im ersten Weltkrieg" und die "Jurierung von Jugendexponaten" auf dem Programm. Ziel sind möglichst homogene Bewertungen einerseits und die Erleichterungen für Ausstellungsleitungen in organisatorischer Hinsicht sowie die tatkräftige Hilfe für Aussteller andererseits durch Tipps und Ratschläge, wie das Exponat verbessert und ausgebaut werden kann. Außerdem können immer wieder gemeinsam erarbeitete Verbesserungsvorschläge und neue Ideen über die Fachstelle an den BDPh weitergegeben werden.

Was viele Aussteller nicht wissen: Juroren sind keine "Halbgötter" und schon gar nicht allwissend. Alle sind selbst erfahrene Aussteller und bereiten sich für jede Ausstellung ganz gezielt auf die zu bewertenden Exponate vor. Ein sehr gutes philatelistisches Wissen, eine möglichst breite Allgemeinbildung, Freude am Umgang mit Menschen und Spaß an neuen Themen und Herausforderungen gehören unbedingt zum Handwerkszeug. Grundlage für alle Bewertungen sind die Ausstellungsordnung und spezielle Durchführungsbestimmungen. Jeder Juror wird gezielt auf seine Aufgaben vorbereitet und ausgebildet. Auf Rang 3 sind vor allem "Allrounder" gefragt, in höheren Rängen kommen Spezialisten für die jeweiligen Klassen zum Einsatz. Aber auch ohne Wettbewerb helfen die Juroren gerne beim Sammlungsauf- und-ausbau. Die Adressen von Juroren in der Nachbarschaft findet man beim Vorsitzenden des Vereins oder aber im Internet auf der Website des Landesverbandes (www.Briefmarken-Suedwest.de/Fachbereiche/Fb-Ausst.htm).

Personalien im Team des LV Südwest:
- Neu: Peter Zinsel: Eleve
- Pascal Möller hat sich als Juror für den Rang 2 qualifiziert

Der LV Südwest ist mit seinem Juroren-Team sehr gut aufgestellt. Aber auch hier schreitet der demographische Wandel voran. Deshalb würde man sich über interessierte Newcomer sehr freuen, um die umfangreichen Erfahrungen der Kollegen weitergeben zu können. Wettbewerbsausstellungen sind immer noch das beste Mittel, um in der Öffentlichkeit für das schöne Hobby Philatelie zu werben. Und die funktionieren auch in Zukunft nicht ohne Juroren.

Wer Interesse hat, in einem kompetenten und hilfsbereiten Team mitzumachen und nicht nur auf sein eigenes Sammelgebiet fokussiert ist, der ist bei uns herzlich willkommen. Die Juroren vom LV Südwest werden auch in anderen Landesverbänden wie z.B. Bayern, Sachsen und Saarland eingesetzt. Damit soll erreicht werden, dass Bewertungen auch bundesweit ausgewogener erfolgen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Michael Schweizer, Moltkestraße 19/1, 73257 Köngen, michaelschweizer@t-online.de