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Meldung vom 11.04.2016:

Landesverband Südwest:

Der geschäftsführende Vorstand tagte in Remseck

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In Vorbereitung des Landesverbandstages am 30. April 2016 in Freiburg trafen sich die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes am 2. April 2016 zu einer Sitzung.
Dabei ging es auch um den eingereichten Antrag des Württembergischen Philatelistenvereins Stuttgart 1882 e.V. (WPhV), der den Austritt des Landesverbandes aus dem Bundesverband (BDPh) fordert.

Unsere weltweite Sammlergemeinschaft ist entstanden aus dem Zusammenschluss von Briefmarkensammlern zu Vereinen. Die Vereine sind die Kernzellen der organisierten Philatelie. Und die Aufgabe der Vereinsführungen war und ist, die Vereine mit Leben zu erfüllen, das Vereinsleben attraktiv zu gestalten, und als selbstverständliche Aufgabe: Vor Ort neue Sammlerfreunde für die Gemeinschaft zu gewinnen. Diese Aufgaben können keinem Verband - egal ob Landes- oder Bundesverband - übertragen werden. Ganz einfach deshalb, weil nur der Ortsverein dazu in der Lage ist.
 

Hier einmal eine kleine, nicht vollständige, Liste der Arbeiten und Auswirkungen, die ein Austritt aus dem BDPh für den LV Südwest und dessen angeschlossene Vereine bedeuten würde:
 
  • Die Vereine bekommen dadurch kein Mitglied mehr, weil ein Sammler nicht in einen Verein eintritt, weil er zu einem Verband gehören will, sondern weil er Gleichgesinnte sucht und die "Chemie" in seinem "ausgesuchten" Verein stimmt. (Die Mitgliedschaft in einem Verband wird ihm sicherlich erst später bewusst).
  • Es müssten komplett neue Mitgliedsausweise angefertigt und verteilt werden (Kosten).
    Die vorhandenen BDPh-Ausweise müssen zurückgegeben werden.
  • Das Computer-Programm DIVA (Mitglieder- und Vereins-Verwaltung mit Ehrungen, etc.) ist nicht mehr verwendbar, da dieses nur in Lizenz des BDPh nutzbar ist (für BDPh-Vereine!).
    Ein neues Programm (hier wird wahrscheinlich eine Neuentwicklung aufgrund der speziellen Anforderungen als Verband notwendig werden) erfordert erhebliche Mittel. Auf Verband und Vereine kommen schwer abschätzbare Kosten zu. Das neue Programm erfordert Schulungen mittels Seminaren und/oder Einweisungen bei Veranstaltungen.
  • Mitglieder in ARGEN und DPhJ-Gruppenleiter müssten neue Mitgliedschaften in Vereinen eingehen, die Mitglied im BDPh sind, damit die sog. BDPh-Mitgliedschaft gemäß der jeweiligen Regelungen nachgewiesen werden kann.
  • Der LV Südwest müsste mit allen umliegenden Verbänden, den europäischen Verbänden, auch den anderen LVs, Kooperationsverträge abschließen, damit Aussteller überhaupt die Möglichkeit haben national und international ausstellen zu können.
  • Ob die Stiftung überhaupt dann noch Zuschüsse an den LV Südwest gibt ist fraglich --> eher nein.
  • Die gesamten Ausstellungen, auch Werbeschauen, müssten vom Verband komplett selbst bezahlt werden (bisher entsprechende Zuschüsse durch die Stiftung über den BDPh).
  • Es müsste eine komplett neue Ausstellungsordnung erstellt werden, da ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf die BDPh-Ausstellungsordnung zugegriffen werden kann.
  • Es können bei Ausstellungen nur noch eigene Preisrichter eingesetzt werden. "Der Blick über den Tellerrand" wird in diesem Bereich erschwert.
  • Die Zeitschrift "philatelie" gibt es dann nicht mehr; Der LV müsste eine eigene Zeitschrift zur Mitglieder-Information und -Bindung auflegen. D. h. die "SÜDWEST AKTUELL" müsste öfter erscheinen (8 bis 12 x jährlich) und würde dann sicherlich nicht mehr ehrenamtlich erstellt werden können, sondern erfordert eine Redaktion, die Geld kostet.
    Diese Zeitschrift müsste dann jedem Mitglied direkt zugestellt werden. Das verursacht sehr hohe Kosten, wie es auch dem Geschäftsbericht des BDPh für die "philatelie" zu entnehmen ist (ohne gleichzeitig einen Zuschuss von der Stiftung in der Höhe von 50% der Kosten zu erhalten).
  • Keine überregionalen Veröffentlichungen mehr, da die Zeitschrift "philatelie" und die anderen BDPh-Kommunikationskanäle nicht mehr für den LV und dessen Vereine zur Verfügung stehen.
  • Bei Veranstaltungen, z. B. Großtauschtagen, wird der BDPh nicht mehr mit Werbepaketen, etc., helfen. Das müsste der LV Südwest übernehmen.
  • Vereine, die unbedingt Mitglied im BDPh bleiben wollen, werden austreten und sich einen entsprechenden Verband mit Anbindung an den BDPh suchen.
  • Mitglieder eines Vereins, die die "philatelie" weiter beziehen wollen (weil sie die hohe inhaltliche Qualität zu schätzen wissen), könnten austreten und in einen BDPh-Verein eintreten oder BDPh-Direktmitglied werden wollen.
  • Die ganze Koordination und die erweiterten Aufgaben können von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand nicht mehr bewältigt werden. Auch hier sollten dann ein oder zwei Teilzeitkräfte mithelfen (Kosten).
  • Der BDPh-Rechtsschutz und -Sammlerschutz entfällt.
  • Bundesehrungen würde es bei einem Austritt nicht mehr geben.
  • Die Auszeichnungen, die bisher teilweise vom BDPh bezahlt werden, würden dann (falls diese weiterhin existieren sollten) vom LV neu aufgelegt werden müssen und kosten ebenfalls zuerst einmal Geld.
  • Die Treue-Mitgliederehrung verfällt, da diese über den BDPh betitelt ist. Nadeln und Urkunden tragen den Namen und das Zeichen des BDPh.
  • Eine fachlicher Informations- und Erfahrungsaustausch der einzelnen LV-Bereiche mit anderen Verbänden ist nur noch auf "freiwilliger" Basis möglich. An organisierten Formen (Seminare, Workshops; etc.) kann nicht mehr teilgenommen werden.

Der 1. Vorsitzende, Peter Kuhm, dazu:
"Man spart Geld? Der LV spart dadurch wahrscheinlich nichts ein, da der gesamte GF-Vorstand ständig unterwegs sein sollte, um die entsprechenden Verträge, die zuerst mal abgeschlossen werden müssten (was auch nicht von heute auf morgen passiert) dann auch mit Leben zu erfüllen. Die Interessen (vor allem der Aussteller (--> sollte man nicht unterschätzen)) sind sicherlich nicht einfach zu bewerkstelligen.
Es wird dadurch eher zu Abwanderungen aus unseren Vereinen kommen hin zu ARGEN oder zu Vereinen in den angrenzenden Bereichen (Bayern, Saar, Hessen).
Weitere Mitglieder für unsere Ortsvereine sind sicherlich auch nicht so ohne weiteres zu finden. Wenn hier der LV für die Mitgliederwerbung zuständig sein sollte, müssen Hauptamtliche, bezahlte Mitgliederwerber, eingesetzt werden, ehrenamtlich ist dies nicht zu schaffen."


 


Schatzmeister/Mitgliederverwaltung
Dittmar Wöhlert        Geschäftsführer Wolfgang Zimmermann
2. Vorsitzender Dieter Schaile          1. Vorsitzender Peter Kuhm

 

Mit diesem Ganzsachen-Brief vom 8.3.2016 sandte der WPhV dem
1. Vorsitzenden des LSW den Antrag für den Landesverbandstag auf Austritt aus dem BDPh.

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