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Meldung vom 04.10.2019:

Juroren aus sechs Landesverbänden trafen sich zur Weiterbildung

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Orientexpress, postgeschichtliche Kenntnisse und Forschung sowie die neue Ausstellungsordnung im Fokus

Am 14. September 2019 trafen sich 25 Juroren aller Ränge zum jährlichen Weiterbildungsseminar in Kornwestheim. Neben den Preisrichtern und Eleven (Juroren-Anwärter) des LVs Südwest waren acht Juroren der Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Mittelrhein, Saarland, Bayern, des neuen LVs Nord-Ost, aus Luxemburg sowie Jugend-Juroren des Landesrings Südwest dabei.

Das Seminar wurde in bewährter Weise von Juroren-Obmann Michael Schweizer und Bernward Schubert, Fachstellenleiter für Ausstellungswesen im Landesverband Südwest, souverän geleitet.

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Die beiden Seminarleiter: Bernward Schubert (li.) und Michael Schweizer (re.)

Ingo von Garnier, Postgeschichtespezialist und Juror, stellte in seinem Vortrag den Aspekt „Kenntnisse und Forschung in der Postgeschichte“ vor. Eingangs ging er auf die vielfältigen Möglichkeiten ein, wo man sich vertiefte Informationen über das gewählte Sammelgebiet verschaffen kann. Dann erläuterte von Garnier, wie Austeller durch die Verwendung der korrekten Begriffe sowie durch die Vielfalt und Qualität der gezeigten Belege fundierte philatelistische Kenntnisse nachweisen können. Bei dem Gesichtspunkt „Forschung“ geht es einerseits um die Auswertung vorhandener Literatur und der eigenständigen Bearbeitung sowie um neue Erkenntnisse von Bedeutung. Gerade um den Begriff der „Bedeutung“ drehte sich die anschließende Diskussion unter den Anwesenden. Die Preisrichter waren sich einig, dass diese stark vom gewählten Thema abhängig und nur sehr schwierig zu bewerten ist.

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Ingo von Garnier

Anschließend erläuterte Bernward Schubert die neue Ausstellungsordnung und deren wesentlichste Neuerungen. Künftig wird es demnach nur noch eine zweistufige Qualifizierung von Exponaten geben, Regionale und Nationale Ausstellungen ersetzen die bisherigen Ränge 3, 2 und 1. Außerdem sind jetzt innovative Ausstellungskonzepte zugelassen. Schubert wies besonders auf die Übergangsbestimmungen hin. Anette Hecker-Köhler, Fachstellenleiterin Ausstellungswesen in der DPhJ e.V., ergänzte, dass die Ausstellungsordnung der Jugend analog angepasst wurde.

Äußerst kenntnisreich und fundiert stellte Ute Dorr, zurzeit noch Elevin im Landesverband Südwest, ihr Exponat „Der Orient-Express“ vor. Ausgehend von den roten, schwarzen und brauen „Orient-Express“-Vignetten und den ausländischen Postämtern in Konstantinopel erläuterte sie die 8 verschiedenen Fahrstrecken, die der Orientexpress zwischen 1883 und 1914 genommen hat. Anhand von Leitvermerken sowie Abgangs- und Ankunftsstempeln, woraus sich die Laufzeit errechnen lässt, kann man feststellen, ob ein bestimmter Beleg tatsächlich mit diesem speziellen Zug befördert wurde. Anhand vieler Beispiele konnte sie dies belegen.

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Ute Dorr und Dr. Elmar Dorr

Seit über einem Jahrhundert fragen sich Spezialisten, warum gerade die braune „Orient-Express“-Vignette so selten ist. Dr. Elmar Dorr, Ehemann von Ute Dorr und ebenfalls Postgeschichte-Sammler und Eleve, ging dieser Frage mittels hochspezialisierter wissenschaftlicher Methoden auf den Grund.

Danach stand der Erfahrungsaustausch durch den Rückblick auf vergangene und der Ausblick auf geplante Wettbewerbsausstellungen auf dem Programm. Dabei berichteten die Vertreter der anderen Landesverbände über die Aktivitäten in ihren Verbänden und luden zu Ausstellungen und Veranstaltungen bzw. Seminaren ein.

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Geballte Jurorenpower

Der Austausch von Informationen untereinander und die offene Diskussion sind für die Arbeit und die laufende Qualifizierung der Juroren äußerst wichtig. Man war sich einig, dass (Wettbewerbs-) Ausstellungen immer noch das beste Mittel sind, um in der Öffentlichkeit für das schönes Hobby Philatelie zu werben.

Wer Hilfe sucht – ganz egal, ob eine Ausstellung geplant wird oder ob das eigene Exponat auf- und ausgebaut werden soll – kann sich gerne an die beiden Seminarleiter Bernward Schubert ( Bernward.Schubert@Briefmarken-Suedwest.de ) und Michael Schweizer ( Michael.Schweizer@Briefmarken-Suedwest.de ) wenden.

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