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Meldung vom 23.10.2018:

Messe Sindelfingen:

Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen, 25. - 27.10.2018

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Überblick über das Messe-Großereignis im Herbst

Am kommenden Donnerstag beginnt die Internationale Briefmarken-Börse in der Messe Sindelfingen. Das Branchentreffen rund um das gezackte Kunstwerk findet in diesem Jahr zum 36. Mal statt und gilt inzwischen als die bedeutendste philatelistische Messe in ganz Europa. Aussteller und Briefmarkenfans aus dem In- und Ausland freuen sich gleichermaßen auf drei Tage voller Highlights, in denen sich alles rund um ihr Hobby und dessen rege Community dreht.

Briefmarken in Hülle und Fülle: Wer die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen besucht, schöpft aus dem Vollen.
Bild: Messe Sindelfingen

Am 25. Oktober 2018, punkt 10 Uhr, geht es wieder los: Scharen von Briefmarkenfans stürmen den Eingang der Halle in der Messe Sindelfingen. Sie sind auf der Suche nach dem ganz besonderen Stück, nach Neuheiten oder historischen Schätzen, einfach nach allem, was den zackigen Spaß für sie eben ausmacht.
Die Messemacher, Veranstalter der Briefmarken-Börse seit über 30 Jahren, kennen ihre Kundschaft und haben deshalb auch in diesem Jahr weder am Angebot noch an den Highlights gespart: „Briefmarken natürlich, aber auch Briefe, Ansichtskarten und Ganzsachen …“, zählt Projektleiter Jan Billion, Philatelieexperte und Herausgeber der Zeitschrift „Deutsche Briefmarken-Revue“, auf. Auch das Zubehör zum Sammeln ist auf der Messe in Hülle und Fülle zu finden: „Alben und Albensysteme, Pinzetten, Lupen, aber natürlich auch Software für die digitale Sammlung“, berichtet Billion und verweist darauf, dass die Jüngeren in der Sammlerszene schon lange mit Facebook, Apps und Co. ihr Hobby pflegen. „Philatelie 2.0“ eben. Der YouTuber Ron Pichler, einer der Protagonisten in der digitalen Sammlerszene, hat sich bereits zur Messe angesagt, um seinen Abonnenten und weiteren Zuschauern von dort im Internet zu berichten.

 

Experten schätzen Sammlungen

Wer selbst nicht sammelt, aber von Eltern oder Großeltern eine Sammlung geerbt hat, kann diese auf der Internationalen Briefmarken-Börse kostenlos auf ihren aktuellen Verkaufswert hin schätzen lassen: Unsere Experten im Kompetenzzentrum der Berufsverbände im Erdgeschoss schauen sich die mitgebrachten Sammlungen kostenlos an“, berichtet Jan Billion. Ein weiterer Vorteil des Messebesuchs: Wer sich nach der Bestimmung des Wertes für den Verkauf der Sammlung entscheidet, kann diese gleich vor Ort bei den renommierten anwesenden Händlern auf der Internationalen Briefmarken-Börse anbieten.

 

Salon „100 Jahre Tschechoslowakei-Philatelie“

Dass vor 100 Jahren, im Oktober 1918, die Tschechoslowakei gegründet wurde, ist nicht nur für Tschechen und Slowaken, sondern auch für die Philatelisten ein denkwürdiges Jubiläum, denn nur kurz darauf, im Dezember 1918, wurde die erste eigene Briefmarke für den neu gegründeten Staat verausgabt.
„Die Philatelie-Arbeitsgemeinschaft Tschechoslowakei wird deshalb einen Salon organisieren, der den Titel ‚100 Jahre Tschechoslowakei-Philatelie‘ trägt“, erklärt Jan Billion. „In 130 Ausstellungsrahmen werden 60 Exponate von Tschechoslowakei-Philatelisten aus Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden zu sehen sein“, verspricht Billion.
Bei der Eröffnung des Salons am 25. Oktober 2018 um 14 Uhr wird Konsul Jan Kreuter vom tschechischen Generalkonsulat in München höchstpersönlich dabei sein.

Gezacktes Kunstwerk des Jugendstil-Meisters: Der tschechische Künstler Alfons Mucha (1860 – 1939) hat die erste Briefmarke zur neu gegründeten Tschechoslowakei entworfen. Sie erschien am 18. Dezember 1918 und zeigt die Prager Burg „Hradschin“. Bild: Messe Sindelfingen

 

Der Hiroshima-Brief – Zeitzeugnis unter Panzerglas

Ebenfalls historisch, aber unendlich traurig ist die Geschichte eines bedeutenden Exponats, das nach vielen Jahren jetzt wieder auf der Internationalen Briefmarken-Börse gezeigt wird: Der berühmte Hiroshima-Brief, der nach dem Abwurf der ersten Atombombe nahezu unversehrt in den Trümmern der Stadt gefunden wurde. Am Stand des Landesverbandes Südwestdeutscher Briefmarkensammler-Vereine e.V. (LSW im 'Zentrum Philatelie') wird das zum Frieden mahnende Relikt ausgestellt.
„Auch mehr als 70 Jahre nach der Explosion ist der Brief immer noch radioaktiv verseucht“, erklärt Billion „Unsere Besucher brauchen aber keine Angst zu haben: Eine spezielle Bleimanschette und Panzerglas schützen den Betrachter vor radioaktiver Strahlung, erlauben aber gleichzeitig einen Blick auf dieses einzigartige Zeitzeugnis.“

 

Sondermarke ‚Tag der Briefmarke 2018‘. Bild: BMF

Sondermarken, Sonderstempel

Auch aus der gottlob derzeit friedlichen Gegenwart zeigt und bietet Deutschlands bedeutendste Briefmarkenmesse viele weitere philatelistische Highlights: „Wie in jedem Jahr hat die Deutsche Post anlässlich der Briefmarken-Börse eine Auswahl an Sonderstempeln aufgelegt, die es nur hier in Sindelfingen gibt“, erklärt Jan Billion.
„Der erste Stempel ist dem ‚Tag der Briefmarke 2018‘ gewidmet und thematisiert das 150-jährige Jubiläum des Norddeutschen Postbezirks. Hierzu ist übrigens eine Sondermarke erschienen, die es ebenfalls bei uns zu sehen und zu erwerben gibt. Beim zweiten Stempel geht es um den Salon ‚100 Jahre Tschechoslowakei-Philatelie‘. Die Jugend-Haustiertage der Briefmarkenjugend Süd-West, ein attraktives Programm für Kinder und Jugendliche, werden im dritten Stempel gewürdigt.“

Die drei Sonderstempel in Sindelfingen. Bild: Deutsche Post

Haustierspaß und Briefschreibe-Workshop für die Kleinen

Zu Recht: Denn der Landesring Süd-West der Deutschen Philatelisten-Jugend hat sich für die gesamte Dauer der Messe wieder ein neues, besonderes Programm für die potenziellen jungen Philatelisten einfallen lassen. Bei der Jugendarbeit in den „Jugend-Haustiertagen“ dreht sich alles um Wuffi, Katz und Co.
Zur Bespaßung der jungen Messebesucher und zum Kennenlernen des gezackten Universums sind unter anderem ein Haustierquiz, eine Haustier-Briefmarken-Malaktion und eine Messe-Rallye geplant.
Parallel dazu veranstaltet die Messe Sindelfingen am Messefreitag wieder ihren großen Briefschreibeworkshop für Grundschulkinder. Schritt für Schritt erstellen die Drittklässler darin unter der Anleitung der Gärtringer Autorin Heidi Debschütz einen klassischen Brief mit adressiertem Kuvert, den sie auch gleich auf der Messe verschicken dürfen.


www.jugend-haustiertage.de

 

WAKMA, REMSMA und „Postgeschichte – live“

Spannend für Jung und Alt sind auch die Wettbewerbe, die auf der Internationalen Briefmarken-Börse ausgetragen werden: Die WAKMA, eine Wettbewerbsausstellung zum Thema Ansichts- und Maximumkarten, wird eine deutschlandweit so nie da gewesene Fülle an Karten präsentieren. Zusätzlich richtet der Briefmarkenverein Remseck die REMSMA aus, eine philatelistische Ausstellung mit Teilnehmern aus ganz Deutschland sowie anderen Ländern, vor allem aus Luxemburg. Von den 32 Ausstellern, so berichtet Vereinsvorsitzender Dieter Schaile, sind neun Teilnehmer Jugendliche.
Ein Pflichttermin für „Postgeschichtler“ ist der Wettbewerb „Postgeschichte – live“. Mit der PGL, wie sie unter Kennern abgekürzt wird, untrennbar verbunden ist das Symposium für Postgeschichte, in dem Referenten aus dem In- und Ausland einzelne Aspekte der Postgeschichte in ihren Vorträgen darstellen. In diesem Jahr ist die Wettbewerbsausstellung mit über 400 Rahmen so umfangreich wie seit Jahren nicht. Den Gewinnern winkt wie jedes Jahr das Goldene Posthorn.

 

Die Internationale Briefmarken-Börse Sindelfingen findet vom 25. bis 27. Okt. 2018 in der Messe Sindelfingen statt und ist Do und Fr von 10 bis 18 Uhr sowie Sa von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Sowohl von der S-Bahnstation Stuttgart-Vaihingen als auch von der S-Bahnstation Goldberg fährt an allen drei Messetagen ein kostenloser Shuttlebus.

Weitere Informationen: www.briefmarken-messe.de
 


 
Der Landesverband Südwest, ideeller Träger der IBB in Sindelfingen, hat auch bereits ausführlich über die Großveranstaltung berichtet:

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